VIEWMASTER – DIE VISUELLE SEMANTIK DER STADT

Dokumentation der Ausstellung vom 27. April – 19. Mai 2018
GALERIE AK2

Wie gewinnt man aus den Einzelbauten einer Straße oder eines Platzes ästhetische Kriterien für die langfristige Gestaltung eines Ensembles? Fünf Jahre nach der Ausstellung „DNA der Straße“, bei der Lisa Fritz in der GALERIE AK2 Kriterien wie Farbe, Struktur, Materialität, Transparenz im Straßenraum analysiert hat, machte sie sich auf der Basis ihrer Dissertation nun gemeinsam mit Juliane Otterbach und einer Gruppe von Studierenden der Universität Stuttgart auf die Suche nach den Grundlagen des Zusammenhangs im Unterschiedlichen.

Vier Ensemble-Typen wurden während des Forschungsprojekts am Institut für öffentliche Bauten und Entwerfen herausgearbeitet. Eine visuelle Umsetzung der jeweiligen realen Situation in Grafiken dient dazu, den Straßenraum am Beispiel Stuttgarts zu abstrahieren und auf diese Weise die existierenden Informationen besser sichtbar zu machen. In exemplarischen Entwürfen von Studierenden fand das Ergebnis der Untersuchung auch in der Praxis eine Umsetzung.

Die Ausstellung in der GALERIE AK2 wurde für den Betrachter dabei selbst zum Wahrnehmungslabor: Während im Café-Raum mittels Hand-Schaugeräten die vier Ensemble-Typen – „Kopie“, „Bezug“, „Ideal“ und „Symbol“ – erläutert wurden, verwandelte sich der Hauptraum mit seinen großen Scheiben selbst zum lebensgroßen „View Master“ und brachte bei einem geführten Blick in den umgebenden Straßenraum eine Methode zur Anschauung, die charakterbildende Informationen aus dem städtischen Umraum ebenso einbezieht wie Wahrnehmungsmechanismen des Betrachters.

Projektleitung
Lisa Fritz und Juliane Otterbach

Beteiligte
Ana Claudia Ocampo, Marija Zivanovic, David Frei, Mihai Medrea, Frederike Flöck, Emilija Tol, Philipp Wurster, Lisa Anzenberger, Yuan Zhou, Ralf Erdei, Felix Haas, Martina Bodinka, Annika Sieblitz, Sophie Louise P. Schmitt, Hanna Olszowa, Carolin Eiden, Julian Scheuble, Andrea Terceros

AUSSTELLUNG

AUFBAU

VERNISSAGE